Frühjahrsversammlung 2020 des DFO LV Bayern

Noch kurz vor der Ausgangssperre begrüßte der Vorsitzende Michael Mickisch 37 der Corona Krise trotzende Falkner in Riedenburg.
Gleich zu Beginn fand die Totenehrung statt: Diese galt den Mitgliedern Erwin Schwarzbach und Dr. Werner Horst.
Dann erzählte er vom Grillfest 2019 in Staffelstein, das eine sehr gelungene Veranstaltung gewesen war. Michael Mickisch bedankte sich sehr herzlich bei den Organisatoren des Grillfestes. Leider war der Hauptorganisator Matej Mezovsky nicht persönlich anwesend, da er wegen Corona Quarantäne zu Hause bleiben musste.
Michael bedankte sich ebenfalls bei den Organisationen der Messe Grünau mit Jürgen Kreitmeier und der Messe Augsburg mit dem Organisationsteam Meik Kraus und Martin Pentenrieder. Die Messe Augsburg wird 2021 und die Messe Grünau wird 2020 wieder stattfinden und die bewährten Teams werden wieder verantwortlich zeichnen. Besonders Jürgen Kreitmaier freut sich auf Unterstützung, bitte direkt bei ihm melden.
Für die anstehende BJV-Präsidiumswahl wurden in Kooperation mit dem Bund Bayerischer Jagdaufseher Wahlprüfsteine an die Kandidaten des BJV Präsidiums auf den Weg gebracht. Die Beantwortung einiger Kandidaten steht noch aus. Wir wollen unsere Delegiertenstimmen bestmöglichst am Landesjägertag, der zunächst wegen Corona abgesagt wurde, vergeben.
In der Ordensratsitzung in Fulda wurden folgende Themen besprochen: Es wurde um Aufruf an die Mitglieder gebeten, sich beim Newsletter anzumelden und auch Berichte fürs Jahrbuch oder den Tinnunculus zu verfassen. Ein weiteres Thema: Beitragszahlungen werden oft nicht getätigt, auch nach mehrmaliger Mahnung. Michael Mickisch findet das sehr traurig. Bislang gilt, dass Mitglieder, die ihre Zahlungen nicht leisten, an ein Inkassounternehmen weitergeleitet werden. Das Vorgehen ist klar abgestimmt.
Die Bayerischen Mitglieder werden gebeten ihre Emailadresse zu hinterlegen, dazu wurde während der Veranstaltung eine Liste ausgeteilt. In Zukunft wird die Versendung von Einladungen zur Frühjahrsversammlung und zur Herbsttagung per Email und auf der Website erfolgen, daher ist die Emailadresse wichtig für den Versand. Wir zahlen im Moment über 700 Euro pro Mailing für den Versand und Druck der Einladungen. Die wollen wir künftig für sinnvollere Investitionen sparen. Wer seine Einladung weiterhin per Post haben muss, da elektronische Medien nicht vorhanden sind, möchte sich daher bitte bei Michael Mickisch melden.
2021 wird der deutsche Falkenorden 100 Jahre alt. Die Feierlichkeiten sollen in der Zitadelle zu Berlin am 22.5.2021 stattfinden. Für die Festschrift wird der Deutsche Falkenorden Bayern sich mit einer Spende beteiligen.
Für das Grillfest 2020 wird noch ein Organisator gesucht. Bitte bei Michael melden. Martin Lodermeier hat signalisiert, das eventuell zu übernehmen. Wenn dem so sein sollte, wird der Ort noch bekannt gegeben.
Für die diesjährige Ordenstagung in Ettlingen bei Karlsruhe sind noch 2 Plätze für Anwarterfalkner oder Krähenfalkner frei. Voraussetzung für die Teilnahme: Gut beflogene Vögel und Ordenstagung erprobte Falkner. Bitte bei Michael melden.
Anschließend folgte ein Bericht von Dr. Susanne Hartmann und Prof. Dr. Thomas Richter.
Thema: Wo sind die Kaninchen geblieben und Krankheiten, die Kaninchen und Hasen befallen können.
Der Fokus des Referats lag auf der RHD = Rabbit Haemorrhagic Disease und weiteren Hasen- und Kaninchenkrankheiten. Die Quintessenz des Vortrags, gegen die durch den RHDV-2 Virus verursachten Todes-Züge ist leider nichts zu machen. Besonders bitter ist, dass von dem RHDV-2 Virus auch Feldhasen betroffen sind.
Zwecklos erscheint auch der Versuch, zu dezimierten Beständen gesunde Kaninchen dazuzusetzen, damit sich der Bestand wieder erholen kann. Dr. Susanne Hartmann erklärte eindrücklich, warum dies nicht funktioniert. Da überlebende Kaninchen zwar nicht mehr erkranken, jedoch lebenslang Ausscheider sind und somit die Übertragung des RHDV-2 Virus auf gesunde Kaninchen jederzeit möglich ist.
Weitere Informationen findet man unter:
Anschließend folgte der Bericht der Schatzmeisterin Barbara Mickisch.
Die Kassenprüferin Martina Stawny-Wenta fehlte entschuldigt zur Kassen Prüfung und wird auch in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehen. Winfried Hirsch saß wegen Corona Verdachts in Quarantäne.
Durch den Ausfall der Kassenprüfer konnte die Kasse nicht geprüft werden. Die Versammlung stimmte ab, bis auf zwei Enthaltungen nichts dagegen zu haben, dass die Kassenprüfung fürs Jahr 2019 im Jahr 2021 nachgeholt wird. Eine Entlastung der Vorstandschaft konnte durch die fehlende Kassenprüfung nicht stattfinden.
Für die Herbsttagung 2020 wird noch ein Organisator gesucht. Es wurde das erste Novemberwochenende nach der Ordenstagung ins Auge gefasst. Freiwillige bitte bei Michael melden.
Anschließend fanden die Ehrungen statt. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde Willibald Aigner mit einem Geschenkkorb gedankt. Für jeweils 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Edmund Abel, Stefan Boni, Franz Peter Hirschmüller, Franz Kronthaler, Dr. Günther Otto Merath, Wolfgang Müller, Thomas Schreyer, Peter Stich, Edith Voell-Günthner und Christian Wichary geehrt.
Für die anschließenden Wahlen wurde Heinz Mader von den Anwesenden zum Wahlleiter ernannt und führte gewohnt souverän durch die Wahl. Die Neuwahl des Stellv. Vorsitzenden und des Schriftführers wurde eine Wiederwahl der amtierenden Kandidaten. In dieser Wahl wurden Klaus Leix und Katharina Weinberger einstimmig in ihrem Amt bestätigt und wiedergewählt. Anschließend wurde der Bericht der Falknermeister vorgetragen, angeführt von Martin Lodermeier, Meik Kraus, Wilhelm Ziegler, Jürgen Kreitmeier und Theo Eicher. Severin Wejbora fehlte entschuldigt wegen einem Jagdaufseherkurs in Wunsiedel. Johannes Brehm fehlte ebenfalls entschuldigt, wegen vorsorglicher Kontaktvermeidung während der Corona Pandemie.
Wolfgang Schreyer trug anschließend seinen Antrag vor. Es ärgerte ihn, dass das Niveau auf den Herbsttagungen immer weiter absinkt. Er erzählte, dass es früher eine Ehre gewesen sei, wenn man an der Herbsttagung aktiv teilnehmen durfte. Mittlerweile wäre das nicht mehr so. Er kritisierte, dass Vögel auf den Tagungen vorgestellt würden, die keine Apell haben oder nicht eingejagt sind. Eine Tagung sei nicht der Zeitpunkt, um seinen Vogel an Wild zu bringen. Oder wie schon erlebt, den Vogel auf Wild zu werfen, das er bislang noch nie gesehen habe. Wolfgangs Vorschlag wäre hierzu bei der nächsten Tagung wieder einen ordentlichen Beizvogelapell abzuhalten. Danach entbrannte eine lebhafte Diskussion. Falknermeister sollten als Bürgen dienen oder aber man sollte eine Rotvogelbeize organisieren, um den Vögeln die Möglichkeit zu geben an Wild zu kommen und den Ausbildungsstand der Jungfalkner zu prüfen. Albert Hartl bot sich an eine Rotvogel/Jungfalknerbeize zu organisieren.
Zum Abschluss teilte Michael Mickisch den Termin für die nächste Frühjahrsversammlung mit. Es ist der 20. März 2021 geplant. Laut Mitgliederverwaltung ist der aktuelle Mitgliederstand Bayerns 389 Mitglieder, das macht uns zum größten Landesverband. 26 Neumitglieder hatten wir im vergangenen Jahr. Erfreulicherweise waren vier der Neumitglieder, davon drei aus dem letzten Falknerkurs, bei der Frühjahrsversammlung anwesend und nutzten die Gelegenheit sich den Anwesenden vorzustellen.
Danach beendete der Vorsitzende Michael Mickisch die Mitgliederversammlung und wünschte allen viel Gesundheit.
Katharina Weinberger